Chrom hat seit seiner Erfindung die Menschen begeistert. Durch seine klare, spiegelglatte Oberfläche erstrahlt Chrom in luxuriösem Glanz. 1840 gelingt es metallische Gegenstände als Elektroden in Cyankalibädern galvanisch zu versilbern. Dieses Verfahren wird auch genutzt um metallische Werkstücke mit edleren Metallen wie Chrom zu überziehen. Dies geschieht elektrolytisch: das Metall wird in eine Lösung gehängt, aus der sich Chrom an seiner Oberfläche abscheidet, sobald ein Strom zwischen Lösung und Metall fließt.

Zur Jahrhundertwende verwendete man noch zur industriellen Galvanik Nickel, welches heutzutage oft verwechselt wird. Nickel unterscheidet sich vom Chrom durch eine leicht gelbliche Tönung. Beim starkem und häufigen Polieren, reibt sich Nickel allerdings ab und das beschichtete Metall z.B. Kupfer oder Messing kommen unschön zum Vorschein. Die stabile Oberfläche bei Chrom schützt vor Korrosion und garantiert Langlebigkeit.  

chrome.jpg (5861 Byte)Alles liess sich verchromen: Toaster, Kaffeekocher, Bilderrähmchen, Lampen, Aschenbecher, Teewagen, Rohrstühle, Heizsonnen, Regale, Tabletts, Ventilatoren und nicht ein Auto welche nicht vor lauter Chromleisten blitzte. Nicht nur im Haushalt, auch in der Industrie hält der Chrom Einzug. Da Metalle aber nicht nur Strom, sondern auch Hitze leiten, mussten Griffe und Füsse vieler Heiz- und Elektrogeräte aus schützendem Bakelit gefertigt sein. Bakelit ist der Vorläufer des Kunststoffes, der allerdings Formaldehyd enthält und daher Gesundheitsschädigend ist. 

Heute hat der Kunststoff den Chrom samt Bakelit in vielen Hinsichten ersetzt. Nicht nur in der günstigen Herstellung, auch in Sachen Sicherheit bei Elektrogeräten ist der Kunststoff überlegen. Aber nichts desto trotz, werden immer wieder Klassiker in Chrom nachgebaut und bestätigt die Sammler nach den Originalen zu stöbern !    

copyright auf alle fotos by UMPCollection